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Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift

Untersuchungen zur Schmackhaftigkeit von Thymus vulgaris L.und Origanum vulgare L. als Aromafutterzusatz für Absetzferkel

Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 119

Publiziert: 05/2006

Zusammenfassung

Ziel der vorliegenden Arbeit war es, in einem Modellversuch mit Absetzferkeln dieFrage nach Bevorzugung eines ad libitum angebotenen Standardfutters mitZusatz von Thymian- bzw. Oreganokraut als Aromazusätze bei einem gleichzeitigad libitum angebotenem Standardfutter ohne Kräuterzusatz abzuklären. Thymianbzw. Oreganokraut sowie die Kombination beider wurden in jeweils zwei Konzentrationen (1 % und 0,1 %) (Versuchsfutter) als Zusatz zu einem Standardfutter imVergleich zu demselben gleichzeitig zur Wahl stehenden Standardfutter ohneKräuterzusatz (Kontrollfutter) angeboten. Die Dosierung der beiden Kräuter richtete sich am Gesamt-Gehalt an ätherischen Öl/en in den Versuchsfuttern mit 0,02 %bzw. 0,002 % (v/w) aus, was einer Einmischung von 1 % bzw. 0,1 % der Kräuterentsprach. Für die Prüfung möglicher Unterschiede in der Futteraufnahme wurdedas lateinische Quadrat nach Williams (1949) mit sechs Gruppen herangezogen.Alle Versuchsfutter mit Ausnahme des Versuchsfutters mit 0,1 %igem Gehalt anThymiankraut wurden im Vergleich zum Kontrollfutter signifikant geringer aufgenommen. Hat das Absetzferkel erstmals die Wahl, dann verzichtet es auf einenAromazusatz dieser Art. Weitere Untersuchungen zur Beurteilung von Gewürzkräutern als Aromazusatz im Wahlversuch sind anzustreben.

Summary

The objective of the study at hand was to investigate within the framework of apilot project the preference of weaner pigs for either an ad libitum standard feedwith thyme or oregano herb as flavouring additive or an ad libitum standard feedwithout any herbal additive. Thyme or oregano herbs or a combination of bothwere offered in two different concentrations each (1 % and 0.1 %) as additive(experimental diets) in standard diet in comparison to the latter without herbaladditive (control diet) free of choice. The dosage of the two herbs in terms of totalessential oil(s) in the feeds used in the study was 0.02 % or 0.002 % (v/w), whichwas equivalent to 1 % or 0.1 % herbs in the mixture, respectively. A Latin squareaccording to Williams (1949) was used with 6 groups in order to record possibledifferences in feed intake. All experimental diets aside from that mixed with 0.1 %thyme herb were, in comparison to the control diet, significantly less ingested.Where the weanling was given the choice, it did not choose feed with any flavouring additive. Further studies aimed at assessing the use of herbs as aroma additive in the form of a choice experiment are recommended.

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