@article{3488, keywords = {Angelfischerei, Angelteiche, Besatz, Schonfrist, Tierschutz}, author = {M Pietrock and U Brämick}, title = {Zeiträume für Wachstum und Qualitätsverbesserung von Fischen im Zusammenhang mit tierschutzrechtlichen Vorgaben bei der Bewirtschaftung von kommerziellen Angelteichen – eine Literaturrecherche}, abstract = {In Deutschland ist bei der Bewirtschaftung von kommerziellen Angelteichen aus Gründen des Tierschutzes zu beachten, dass Fische nach dem Einsetzen in das Angelgewässer nicht sofort wieder herausgefangen werden dürfen. Es ist stattdessen eine Schonfrist zu gewähren, die zeitlich so bemessen sein soll, dass eingesetzte Fische qualitative Verbesserungen erfahren oder einen Zuwachs erzielen können. In den einzelnen deutschen Bundesländern sind diese Zeitspannen zum Teil recht unterschiedlich gewählt. Auf Grundlage einer Literaturrecherche wurde daher in der vorliegenden Arbeit durch Analyse verschiedener Parameter (chemische Körperzusammensetzung, Fleischfärbung, Geruch/Geschmack, Stressreaktionen, Wachstum) untersucht, in welchen Zeitspannen bei adulten Fischen qualitative Änderungen bzw. Zuwachs zu erwarten sind. Einige der betrachteten Parameter (Geruch/Geschmack, Stressreaktionen) können bereits innerhalb von 24 Stunden signifikante Veränderungen erfahren, die sich unmittelbar in einer verbesserten Fleischqualität widerspiegeln. Als langwierigster Zeitraum bis zum Vollzug messbarer qualitativer Änderungen erwies sich die fütterungsbedingte Modulation der chemischen Körperzusammensetzung von Fischen, für die ein Zeitraum von etwa vier Wochen benötigt wird. Transportbedingte Körpermasseverluste sind entsprechend nachfolgend verfügbarer Nahrungsmittel in ein bis zwei Wochen aufgehoben und durch Netto-Zuwachs kompensiert. Voraussetzung für Wachstum und qualitative Verbesserungen sind jedoch, dass die Tiere unter artgemäßen Bedingungen gehalten und ihre physiologischen Ansprüche an die Umwelt erfüllt werden. Fachlich sind somit Begründungen für eine Schonfrist im Zeitfenster von einem Tag bis zu vier Wochen gegeben; die Festlegung für ihre konkrete Dauer bleibt letztlich jedoch eine Abwägungsentscheidung.}, year = {2016}, journal = {Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift}, volume = {129}, edition = {, Stichprobenumfang}, pages = {234-241}, month = {05/2016}, publisher = {Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG}, address = {Hannover}, issn = {0005-9366}, doi = {10.2376/0005-9366-129-15042}, language = {German}, }