02676nas a2200277 4500000000100000000000100001008004100002260007000043653000800113653001600121653001400137653001600151653000500167100001300172700001200185700002000197700001300217700001400230700001300244700001400257245007600271300001400347490000700361520201500368022001502383 2014 d c11/2014bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10aBVD10aBekämpfung10aTankmilch10aSammelmilch10a1 aH Ehmann1 aB Braun1 aI Klingelhöfer1 aA König1 aM Römelt1 aH Mengel1 aW Klawonn00aBVD-Bekämpfung: Erfahrungen mit der Untersuchung von Sammelmilchproben a1136-11420 v953 aMit fortschreitender BVD-Bekämpfung und der damit verbundenen Abnahme eines natürlichen Schutzes vor der Infektion wird die Überwachung der Bestände zur möglichst frühzeitigen Erkennung neuer BVD-Infektionen immer wichtiger. Zur Beurteilung der Eignung von Sammelmilchproben für die Überwachung von Milchviehbeständen wurden 19 Milchviehherden mit BVDV-positiven Kälbern in der Ohrstanzuntersuchung neun Milchviehbeständen aus dem Umkreis gegenübergestellt, die bislang ohne BVD-Antigen-Nachweis waren. Sechsmal im Abstand von vier bis sechs Wochen wurden in diesen Betrieben Tankmilchproben zur Untersuchung auf BVDV-Antigen (PCR, VIROTYPE BVDV®; LDL GmbH, D) und -Antikörper (BVDV-Total Ab Test Kit®; IDEXX GmbH, D) entnommen. BVDV wurde in keiner Tankmilchprobe nachgewiesen. Im Antikörper-ELISA konnten die Betriebe anhand der OD-Werte vier verschiedenen Ergebnisgruppen zugeteilt werden. Aus Fragebögen ergaben sich Hinweise auf einen möglichen Einfluss von Rotwild auf den BVD-Status. In einem zweiten Untersuchungsteil wurden 748 zur BHV1-Untersuchung an das Landesuntersuchungsamt in Koblenz eingesandte Sammelmilchproben von rund 18 500 Kühen aus 402 Betrieben aus ganz Rheinland-Pfalz auf BVD-Antikörper untersucht. 250 Betriebe waren BVD-Antikörper-negativ (62,2 %), 123 BVD-Antikörper-positiv (30,6 %). 29 von insgesamt 188 Betrieben mit mehr als einer Sammelmilchprobe hatten differierende Ergebnisse bei den Sammelmilchproben. Regelmäßige, z. B. viermal jährliche Untersuchungen von Tank-/Sammelmilchproben auf BVD-Antikörper können zur Früherkennung von Neuinfektionen in bisher BVDV-freien Betrieben genutzt werden. Auch in Antikörper-positiven Herden („altpositive“ Bestände) sind bei Tankmilchuntersuchungen durch sehr hohe OD-Werte (≥ 1,0) Hinweise auf ein akutes BVD-Geschehen möglich. Bei einem deutlichen Anstieg des OD-Wertes oder ODWerten ≥ 0,9 ist die Einleitung von Impfmaßnahmen dann bereits vor der Geburt eines virämischen Kalbes möglich.  a0032-681 X