TY - JOUR KW - Anti-Xa-Aktivität KW - Infarkt KW - Heparin KW - Thrombolyse KW - AU - S Mangelsdorf AU - C Stockhaus AB - Zu den klinisch bedeutsamsten thromboembolischen Erkrankungen beim Hund und bei der Katze zählen vor allem pulmonäre Thromboembolien, Aortenthrombosen, ischämische Infarkte sowie Thrombosen der Portalvene und der Vena cava. Mit Ausnahme der felinen Aortenthrombose präsentieren sich die meisten Thromboembolien mit unspezifischen klinischen Symptomen, die anderen Erkrankungen des betroffenen Organsystems oft ähnlich sind. Daher ist die Früherkennung von gefährdeten Patienten besonders wichtig. Prinzipiell sollten jede akute Verschlechterung oder neu auftretende, nicht mit der Grunderkrankung zusammenhängende Symptome bei einem Risikopatienten Anlass zur weiteren Abklärung geben. Der Schwerpunkt der Diagnostik liegt im Ausschluss anderer Krankheiten, der Abklärung prädisponierender Grunderkrankungen sowie der Bestätigung einer auslösenden Hyperkoagulabilität. Die direkte bildgebende Darstellung des Thrombus gelingt in Abhängigkeit von Lokalisation und Erfahrung des Untersuchers. Für die Therapie und Prävention stehen die Thrombozytenaggregationshemmer Aspirin und Clopidogrel sowie Antikoagulanzien wie unfraktioniertes Heparin und niedermolekulares Heparin zur Verfügung. Die medikamentöse Thrombolyse ist mit einer hohen Mortalität behaftet und in den meisten Fällen kontraindiziert. Dosierungsempfehlungen und Monitoring basieren auf wenigen Untersuchungen, einheitliche therapeutische Richtlinien bei Hund und Katze gibt es bisher nicht. Die Etablierung von Standards in Therapie und Prävention von thromboembolischen Erkrankungen erfordert weiterführende Studien. BT - Der Praktische Tierarzt C1 - {"oldId":81353,"title":"Thromboembolien bei Hund und Katze \u2013 Teil 2: Klinische Pr\u00e4sentation, Diagnostik und Therapie","topline":"","teaserText":"Thromboembolic diseases in cats and dogs \u2013 part 2: clinical presentation, diagnostic approach and therapeutic management","content":"

Zusammenfassung<\/span>
Zu den klinisch bedeutsamsten thromboembolischen <\/span>Erkrankungen beim Hund und bei der Katze z\u00e4hlen vor <\/span>allem pulmon\u00e4re Thromboembolien, Aortenthrombosen, isch\u00e4mische <\/span>Infarkte sowie Thrombosen der Portalvene und der Vena <\/span>cava. Mit Ausnahme der felinen Aortenthrombose pr\u00e4sentieren <\/span>sich die meisten Thromboembolien mit unspezifischen klinischen <\/span>Symptomen, die anderen Erkrankungen des betroffenen Organsystems <\/span>oft \u00e4hnlich sind. Daher ist die Fr\u00fcherkennung von gef\u00e4hrdeten <\/span>Patienten besonders wichtig. Prinzipiell sollten jede akute <\/span>Verschlechterung oder neu auftretende, nicht mit der Grunderkrankung <\/span>zusammenh\u00e4ngende Symptome bei einem Risikopatienten <\/span>Anlass zur weiteren Abkl\u00e4rung geben. Der Schwerpunkt der Diagnostik <\/span>liegt im Ausschluss anderer Krankheiten, der Abkl\u00e4rung <\/span>pr\u00e4disponierender Grunderkrankungen sowie der Best\u00e4tigung einer <\/span>ausl\u00f6senden Hyperkoagulabilit\u00e4t. Die direkte bildgebende Darstellung <\/span>des Thrombus gelingt in Abh\u00e4ngigkeit von Lokalisation <\/span>und Erfahrung des Untersuchers. F\u00fcr die Therapie und Pr\u00e4vention <\/span>stehen die Thrombozytenaggregationshemmer Aspirin und Clopidogrel <\/span>sowie Antikoagulanzien wie unfraktioniertes Heparin und <\/span>niedermolekulares Heparin zur Verf\u00fcgung. Die medikament\u00f6se <\/span>Thrombolyse ist mit einer hohen Mortalit\u00e4t behaftet und in den <\/span>meisten F\u00e4llen kontraindiziert. Dosierungsempfehlungen und Monitoring <\/span>basieren auf wenigen Untersuchungen, einheitliche therapeutische <\/span>Richtlinien bei Hund und Katze gibt es bisher nicht. <\/span>Die Etablierung von Standards in Therapie und Pr\u00e4vention von <\/span>thromboembolischen Erkrankungen erfordert weiterf\u00fchrende <\/span>Studien. <\/span><\/p>

Schl\u00fcsselw\u00f6rter<\/span>
Anti-Xa-Aktivit\u00e4t, Infarkt, Heparin, Thrombolyse,<\/span> <\/span>Aspirin<\/span><\/p>

Summary<\/span>
Pulmonary and arterial thromboembolism, ischemic stoke <\/span>and thrombus formation within the portal vein or vena cava <\/span>account for the most common thromboembolic diseases in cats <\/span>and dogs. With the exception of feline arterial thromboembolism, <\/span>thromboembolic diseases in small animals reveal a rather unspecific <\/span>clinical presentation. Moreover, clinical symptoms of many <\/span>thromboembolic disorders resemble those of other diseases. Thus, <\/span>identification of high-risk patients is of major importance. Acute <\/span>deterioration of a clinical condition or the appearance of symptoms <\/span>unrelated to the underlying disease should prompt further investigation. <\/span>The diagnosis of thromboembolism is mainly based on the <\/span>exclusion of diseases with a similar clinical appearance, the workup <\/span>of predisposing medical conditions and the confirmation of <\/span>hypercoagulability. Successful radiologic visualization of a thrombus <\/span>depends on anatomic location and experience of the clinician. <\/span>Drugs inhibiting platelet aggregation such as aspirin or clopidogrel <\/span>and anticoagulants, e. g. unfractionated heparin or low molecular <\/span>weight heparin are used for both therapeutic and preventative intervention. <\/span>Medical thrombolysis is linked to a high mortality and <\/span>therefore contraindicated in most instances. To date, no consistent <\/span>recommendations guiding dosage and antithrombotic treatment <\/span>monitoring exist. Therefore, further studies are needed to establish <\/span>guidelines for thromboembolic therapy in small animal medicine. <\/span><\/p>

Key words<\/span>
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Zusammenfassung<\/strong>
Zu den klinisch bedeutsamsten thromboembolischen <\/strong>Erkrankungen beim Hund und bei der Katze z\u00e4hlen vor <\/strong>allem pulmon\u00e4re Thromboembolien, Aortenthrombosen, isch\u00e4mische <\/strong>Infarkte sowie Thrombosen der Portalvene und der Vena <\/strong>cava. Mit Ausnahme der felinen Aortenthrombose pr\u00e4sentieren <\/strong>sich die meisten Thromboembolien mit unspezifischen klinischen <\/strong>Symptomen, die anderen Erkrankungen des betroffenen Organsystems <\/strong>oft \u00e4hnlich sind. Daher ist die Fr\u00fcherkennung von gef\u00e4hrdeten <\/strong>Patienten besonders wichtig. Prinzipiell sollten jede akute <\/strong>Verschlechterung oder neu auftretende, nicht mit der Grunderkrankung <\/strong>zusammenh\u00e4ngende Symptome bei einem Risikopatienten <\/strong>Anlass zur weiteren Abkl\u00e4rung geben. Der Schwerpunkt der Diagnostik <\/strong>liegt im Ausschluss anderer Krankheiten, der Abkl\u00e4rung <\/strong>pr\u00e4disponierender Grunderkrankungen sowie der Best\u00e4tigung einer <\/strong>ausl\u00f6senden Hyperkoagulabilit\u00e4t. Die direkte bildgebende Darstellung <\/strong>des Thrombus gelingt in Abh\u00e4ngigkeit von Lokalisation <\/strong>und Erfahrung des Untersuchers. F\u00fcr die Therapie und Pr\u00e4vention <\/strong>stehen die Thrombozytenaggregationshemmer Aspirin und Clopidogrel <\/strong>sowie Antikoagulanzien wie unfraktioniertes Heparin und <\/strong>niedermolekulares Heparin zur Verf\u00fcgung. Die medikament\u00f6se <\/strong>Thrombolyse ist mit einer hohen Mortalit\u00e4t behaftet und in den <\/strong>meisten F\u00e4llen kontraindiziert. Dosierungsempfehlungen und Monitoring <\/strong>basieren auf wenigen Untersuchungen, einheitliche therapeutische <\/strong>Richtlinien bei Hund und Katze gibt es bisher nicht. <\/strong>Die Etablierung von Standards in Therapie und Pr\u00e4vention von <\/strong>thromboembolischen Erkrankungen erfordert weiterf\u00fchrende <\/strong>Studien. <\/strong><\/p>

Schl\u00fcsselw\u00f6rter:<\/strong>
Anti-Xa-Aktivit\u00e4t, Infarkt, Heparin, Thrombolyse,<\/em> <\/strong>Aspirin<\/em><\/p>

Summary<\/strong>
Pulmonary and arterial thromboembolism, ischemic stoke <\/strong>and thrombus formation within the portal vein or vena cava <\/strong>account for the most common thromboembolic diseases in cats <\/strong>and dogs. With the exception of feline arterial thromboembolism, <\/strong>thromboembolic diseases in small animals reveal a rather unspecific <\/strong>clinical presentation. Moreover, clinical symptoms of many <\/strong>thromboembolic disorders resemble those of other diseases. Thus, <\/strong>identification of high-risk patients is of major importance. Acute <\/strong>deterioration of a clinical condition or the appearance of symptoms <\/strong>unrelated to the underlying disease should prompt further investigation. <\/strong>The diagnosis of thromboembolism is mainly based on the <\/strong>exclusion of diseases with a similar clinical appearance, the workup <\/strong>of predisposing medical conditions and the confirmation of <\/strong>hypercoagulability. Successful radiologic visualization of a thrombus <\/strong>depends on anatomic location and experience of the clinician. <\/strong>Drugs inhibiting platelet aggregation such as aspirin or clopidogrel <\/strong>and anticoagulants, e. g. unfractionated heparin or low molecular <\/strong>weight heparin are used for both therapeutic and preventative intervention. <\/strong>Medical thrombolysis is linked to a high mortality and <\/strong>therefore contraindicated in most instances. To date, no consistent <\/strong>recommendations guiding dosage and antithrombotic treatment <\/strong>monitoring exist. Therefore, further studies are needed to establish <\/strong>guidelines for thromboembolic therapy in small animal medicine. <\/strong><\/p>

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