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Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift

Entwicklung von Populationsgröße, Einkreuzungen, Inzucht und Verwandtschaftsverhältnissen bei allen im Zuchtbuch des Vereins Hirschmann e. V. registrierten Hannoverschen Schweißhunden

Es wird die gesamte seit der Gründung des Vereins Hirschmann (1894) in dem Zuchtbuch registrierte Population (n = 2495) des Hannoverschen Schweißhundes untersucht. Die Berechnungen erfolgten auf der Basis aller zur Verfügung stehenden Pedigreeinformatione

Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 117

Publiziert: 01/2004

Zusammenfassung

Es wird die gesamte seit der Gründung des Vereins Hirschmann (1894) in dem Zuchtbuch registrierte Population (n = 2495) des Hannoverschen Schweißhundes untersucht. Die Berechnungen erfolgten auf der Basis aller zur Verfügung stehenden Pedigreeinformationen. Die Zucht gestaltete sich aufgrund einer geringen Anzahl von Zuchttieren, welche zusätzlich in den beiden Weltkriegen stark dezimiert wurde, schwierig. Der durchschnittliche Inzuchtkoeffizient der gesamten Population betrug 6,35 %. Von 1950 bis 1990 stieg der durchschnittliche Inzuchtkoeffizient von 8,3 auf 9,7 %. In der Geburtsjahrgangsgruppe von 1990 bis 2002 fiel der durchschnittliche Inzuchtkoeffizient auf 9,2 % ab. Die Inzuchtraten gingen seit 1950 zurück. Für die letzten 8 Generationen betrug die durchschnittliche Inzuchtzunahme pro Generation 0,71 %. Der durchschnittliche Verwandtschaftskoeffizient der Gesamtpopulation lag bei 7,17 %, wobei hohe Werte von über 75 % auftraten. Aus 8 anderen europäischen Zuchtbüchern für den Hannoverschen Schweißhund wurden Genanteile in der deutschen Population festgestellt. Den aus Österreich stammenden Hannoverschen Schweißhunden kam mit 24,4 % der größte Anteil zu. Der Anteil der Hannoverschen Schweißhunde aus dem deutschen Zuchtbuch machte 67 % aus.

Summary

The entire dog population of Hanoveranian Scenthounds registered since the foundation of the kennel club Hirschmann in the year 1894 was analysed for the development of the inbreeding and relationship coefficient and the contribution of Hanoveranian Scenthound population of foreign countries. The analyses were performed using all available pedigree information. In the history, the breeding of the Hanoveranian Scenthound was difficult because of the low number of breeding dogs which was additionally reduced during World War I and II. The mean coefficient of inbreeding of the entire German population was 6.35 %. From 1950 to 1990, the mean coefficient of inbreeding increased from 8.3 % to 9.7 %. In the birth years from 1990 to 2002, the mean coefficient of inbreeding decreased slightly to 9.2 %. The rates of inbreeding decreased since 1950. For the last 8 generations the increase of the coefficients of inbreeding per generation was 0.71 %. The mean degree of relationship of the entire population was 7.17 %, whereby values higher than 75 % were found. Gene contributions of 8 other European stud books for the Hanoveranian Scenthound could be found in the German population. Hereby, the Austrian Hanoveranian Scenthounds had the largest impact on the German population with 24.4 %. The proportion of genes from the German stud book amounted to 67 %.

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