02321nas a2200217 4500000000100000000000100001008004100002260007000043653001600113653001400129653001700143653001300160100001500173700001400188700001100202245012600213300001200339490000800351520173000359022001402089 2014 d c10/2014bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10aAntibiotika10aResistenz10aSurveillance10aambulant1 aT Eckmanns1 aD Richter1 aM Feig00aMRSA und ESBL in der ambulanten Versorgung: Entwicklung in den Jahren 2008 bis 2012 sowie soziodemografische Unterschiede a399-4020 v1273 aDaten zur Resistenz aus der ambulanten Versorgung liegen selten vor, da meist nur Isolate aus der stationären Versorgung in Surveillancesystemen berücksichtigt werden. Der ambulante Bereich ist jedoch von Interesse, insofern hier neben stationären Patienten mit resistenten Erregern, die ambulant behandelt werden, auch Patienten mit resistenten Erregern aus anderen Quellen wie z. B. Lebensmitteln behandelt werden. Hinzu kommt, dass 85 % der im humanen Bereich eingesetzten Antibiotika in der ambulanten Versorgung eingesetzt werden. Anhand von Daten aus dem Antibiotika-Resistenz-Surveillancesystem (ARS) werden die Resistenzentwicklung von Staphylococcus aureus gegenüber Oxacillin und von Escherichia coli und Klebsiella pneumoniae gegenüber Cefotaxim in der ambulanten Versorgung im Zeitraum 2008–2012 sowie entsprechende soziodemografische Unterschiede in den Resistenzanteilen dargestellt. Unseren Auswertungen zufolge nahm analog zur stationären Versorgung der Anteil von MRSA bei S. aureus seit 2009 im ambulanten Bereich ab (alle Materialien: 2009 11,5 %, 2012 9,8 %), während der Anteil von ESBL bei E. coli (2008 2,7 %, 2012 5,6 %) und K. pneumoniae (2008 2,7 %, 2012 6,6 %) über den gesamten Zeitraum zunahm. Gleichzeitig stieg für die drei Erreger der Resistenzanteil in beiden Geschlechtern über die Altersgruppen kontinuierlich an, wobei Frauen immer einen niedrigeren Resistenzanteil als Männer hatten. Die Resistenzanteile von S. aureus und K. pneumoniae in der ambulanten Versorgung spiegelten auf niedrigerem Niveau den stationären Bereich. Demgegenüber deutet im Falle von E. coli der hohe Anteil resistenter E. coli bei Kindern auf eine zusätzliche Quelle in der ambulanten Versorgung.  a0005-9366