02019nas a2200217 4500000000100000000000100001008004100002260004400043653000800087653001600095653001300111653001300124653001300137100001400150700001400164245002900178300001200207490000700219520156100226022001401787 2017 d c05/2017bM. & H. Schaper GmbHaHannover10aOhr10aEntzündung10aDiagnose10aTherapie10aFaktoren1 aJ Claßen1 aR Müller00aOtitis externa beim Hund a294-3240 v623 aOtitis externa (OE) ist eine Entzündung des äußeren Gehörgangs und kommt bei 5–13 % aller Hunde vor. Die Pathogenese ist oft multifaktoriell. Mithilfe des PSPP-Systems©, welches primäre und sekundäre Ursachen und prädisponierende und perpetuierende Faktoren unterscheidet, können alle ätiologischen Aspekte berücksichtigt und ein umfassender Therapieplan erstellt werden. Für den optimalen Behandlungserfolg einer OE ist es essenziell, bei jedem Fall sämtliche Ursachen und Faktoren zu identifi zieren und diese möglichst zu therapieren. Wichtige und häufi g vorkommende primäre Ursachen einer caninen OE sind Futtermittelunverträglichkeit, Umweltallergie, Fremdkörper und Hypothyreose. Eine gute Besitzerkommunikation erhöht die Compliance. Die Diagnose einer OE wird anhand von klinischen Symptomen, Otoskopie und Zytologie gestellt. Der Nutzen von bakteriologischen Tupfern und Antibiogrammen bei OE wird derzeit kontrovers diskutiert. Topische Otologika sind dem Einsatz von systemischen Medikamenten vorzuziehen, da so wesentlich höhere Wirkstoff konzentrationen im Ohr erreicht werden. Neben einer Vielzahl von meist trivalenten Otologika sind diverse Präparate zur Ohrreinigung auf dem Markt. Vor der Anwendung sollte sich der Tierarzt über Inhaltsstoff e, deren Wirkung und ototoxisches Potenzial informieren. Bei stenotischen Gehörgängen kann eine temporäre systemische Therapie mit Glukokortikoiden sinnvoll sein. Bei Otitiden im Endstadium ist eine chirurgische Behandlung möglicherweise die einzig wirksame Therapie. a0023-2076