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Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift

Homöopathische Prophylaxe in der Bestandsbetreuung von Milchkühen Teil 1 - Fruchtbarkeit

DOI 10.2377/0341-6593-114-268

Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 114, 268-274

DOI: 10.2377/0341-6593-114-268

Publiziert: 07/2007

Zusammenfassung

In der vorliegenden Untersuchung sollte geklärt werden, ob durch eine prophylaktische Behandlung mit homöopathischen Komplexmitteln in einem Milchviehbetrieb Störungen in der Puerperalphase verringert werden können. In eine randomisierte Doppelblindstudie wurden 146 Milchkühe eines nach ökologischen Richtlinien wirtschaftenden Betriebes mit einer durchschnittlichen Laktationsleistung von 5.100 kg Milch/Kuh/Jahr aufgenommen. Die Tiere wurden zwei Gruppen zugeordnet. In der Versuchsgruppe (VG: n = 76) erfolgte die Behandlung zum Zeitpunkt des Trockenstellens mit Carduus comp.9 und Coenzyme comp.9, unmittelbar post partum (p.p.) mitTraumeel9, 7Tage p.p. mit Lachesis comp.9 und am Tag 14 p.p. wieder mit Carduus comp.9 und Coenzyme comp.9. In der Kontrollgruppe (KG: n = 70) erhielten die Tiere ein Placebo. Alle Präparate wurden subkutan zu je 5 ml verabreicht. Zum Trockenstellen, zur Kalbung und wöchentlich bis zum Tag 35 p.p. wurden die Kühe klinisch untersucht. Jeweils zeitgleich erfolgte die Entnahme von Blutproben. Der Behandlungserfolg wurde anhand von klinisch-gynäkologischen Parametern, Fruchtbarkeitskennzahlen und der Ergebnisse der Blutserumprofile (Calcium (Ca), anorganisches Phosphor (P), Aspartat-Amino-Transferase (AST), Harnstoff Bilirubin) beurteilt. Die Fruchtbarkeitsdaten der Herde wurden zwischen den beiden Behandlungsgruppen und retrospektiv mit denen der vorangegangenen Laktation verglichen. Grundlage dieser ersten Mitteilung sind die Ergebnisse der Entwicklung der Fruchtbarkeitsleistung.Unterschiede zwischen den beiden Behandlungsgruppen konnten bei den Fruchtbarkeitsparametern (Rastzeit, Güstzeit, Konzeptionsrate) nicht festgestellt werden, obwohl die Tiere in derVG früher eine zyklische Ovaraktivität zeigten (68 % vs. 62 %; P gt; 0,05). Wurde die Milchleistung als Einflussfaktor mit in das Model ein bezogen, wies dieVG einen signifikant höheren Anteil an früher zyklischen Tieren auf (82 % vs. 57%, P

Summary

The objective of the study was to assess the efficacy of different prophylactically applied homeopathic compounds on health and fertility during the periparturi-ent period on an organic dairy farm.In a randomised double blinded study 146 dairy cows wereenrolled in two treat-mentgroups. Theaverage milkyield was about 5100 kg percow per lactation. The treatment group received the homeopathic compounds Carduus comp.9 and Coenzyme comp9 at drying off,Traumeel9on theday of calving, Lachesis comp.9 on day 7 post partum (p.p.) and Carduus comp.9 and Coenzyme comp9on day 14days p.p. Thecontrol groupfollowed the same protocol with a placebo (physiological saline solution). Each drug was administered subcutaneously in a dosage of 5 ml. Atdrying off, the day of calving and in weekly intervals until day 35 p.p. clinical examinations as well as blood sampling were performed.The effect oftreatment was measured by clinical parameters, reproductive Performance and serum profiles (Ca, P, AST, Urea, Bilirubin). Data of reproductive Performance (days to first Service, days open, conception rate) were compared between treatment groups and to those in the previous lactation.There was no significant difference between both treatment groups. Cows of the treatment group had an earlieronsetof cyclic activity, especially when milk yield was considered as an influencing factor (82 % vs. 57 %, P

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