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Der Praktische Tierarzt

Untersuchungen zum Vorkommen von Trichophyton spp. bei Hauterkrankungen des Pferdes

Der Praktische Tierarzt 89, 1014-1018

Publiziert: 12/2008

Zusammenfassung

Von Juli 2005 bis Mai 2007 wurden insgesamt310 Hautgeschabselproben von 99 Pferden aus Sachsen-Anhalt mykologischauf Dermatophyten untersucht. Die für die Untersuchungausgewählten Tiere wurden in zwei Gruppen unterteilt: Pferde mit(n=54) und Pferde ohne klinische Hautveränderungen (n=45).Begleitend wurde der Einfluss von Haltungshygiene und vorbestehendenHauterkrankungen auf das Vorkommen von Hautpilzenhinterfragt. Zusätzlich erfolgte die Bestimmung von Antikörpern(IgA, IgE, IgG und IgM) gegen ein Trichophyton (T.) equinum-Extrakt-Antigen und der Serumkonzentration von C-reaktivemProtein (CRP) mittels ELISA-Verfahren. Pro Tier wurden je einHautgeschabsel aus der Sattel- und Gurtlage sowie der Fesselbeugegewonnen. Bei vorliegenden Hautveränderungen erfolgte eine zusätzlicheProbenentnahme aus dem Randbereich der Läsionen. MitHilfe der mykologischen Untersuchung wurde bei 7,1 % der Pferde(n=7) die klinische Verdachtsdiagnose Dermatophytose bestätigt.Bei sechs Pferden ließ sich T. equinum und bei einem Tier Microsporum(M.) gypseum isolieren. Bei Tieren mit Hauterkrankungenanderer Genese bzw. bei klinisch unauffälligen Tieren waren Dermatophytennicht nachweisbar. Eine schlechte Haltungshygieneführte in dieser Studie nicht zu einem gehäuften Auftreten vonDermatophyten. Zudem war in Bezug auf die Höhe des CRP-Wertesinnerhalb der Versuchsgruppen kein signifikanter Unterschiedsichtbar. Dagegen bestätigten signifikant erhöhte Titerwerte deranti-T. equinum-Antikörper (Ak) den mykologischen Nachweisvon Dermatophyten bei infizierten Pferden. Am deutlichsten zeigtesich dieser Zusammenhang bei den IgE-Ak.

 

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