Left atrial rupture in a dog with degenerative mitral valve disease
Kleintierpraxis 63, 330-339
DOI: 10.2377/0023-2076-63-330
© M. & H. Schaper GmbH. 2018
Publiziert: 06/2018
Zusammenfassung
Eine achtjährige Chihuahua-Mischlingshündin wurde nach einem durch Husten induzierten Schwächeanfall im Notdienst vorgestellt. Radiologisch wurden eine Kardiomegalie und ein leichtes Lungenödem nachgewiesen. Echokardiografisch stellte sich ein Perikarderguss dar, verursacht durch eine Vorhofruptur. Die deutliche Verdickung der Mitralklappe mit hochgradiger Regurgitation, Kammervergrößerung und Vorhofdilatation sprach für eine Endokardiose als Grunderkrankung. Es erfolgte eine stationäre Aufnahme zur Stabilisierung und Behandlung der Hündin. Sie sprach gut auf die Therapie an und konnte bereits nach zwei Tagen entlassen werden. Die Kontrolluntersuchung erfolgte nach einer Woche. Zu diesem Zeitpunkt lag kein Perikarderguss mehr vor und die Therapie der Herzinsuffizienz wurde angepasst. Die Hündin zeigte vorerst ein sehr gutes Allgemeinbefinden, entwickelte jedoch 44 Tage nach Vorhofruptur ein akutes Lungenödem aufgrund eines Sehnenfadenabrisses. Eine erneute Vorhofruptur konnte ausgeschlossen werden. Aufgrund des schlechten Allgemeinbefindens und des Nichtansprechens auf die diuretische Therapie wurde die Hündin eingeschläfert.
Summary
An eight-year-old female Chihuahua-mongrel was presented after cough-induced collapse. Thoracic radiographs revealed cardiomegaly and mild pulmonary oedema. Echocardiographic examination revealed pericardial effusion, caused by an atrial rupture. Marked mitral regurgitation, dilation of the left atrium and ventricle were indicative of myxomatous mitral valve disease as the underlying cause of the atrial rupture. The dog was admitted for oxygen therapy, cage rest and further management. She responded well and was discharged 2 days later. A re-examination was performed one week after discharge, showing resolution of the pericardial effusion. The dog’s heart failure treatment was adjusted. The owners reported that the dog was doing well and back to normal. Nevertheless, 44 days after initial presentation, she was presented to the emergency service due to acute pulmonary oedema secondary to ruptured chordae tendineae. There was no evidence of a relapsed atrial rupture. As the dog did not respond to treatment of acute heart failure, the owners decided to have her put to sleep.